Wie alles begann . . .

Auf dieser Seite erfahrt ihr exklusiv, wie N. Anonymous auf die Idee kam das Buch Verstrickung zu schreiben und, wie sich die Geschichte und die Charaktere im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Der Bericht ist in mehrere Teile aufgeteilt, die nach und nach auf dieser Seite veröffentlicht werden.
Sobald ein neuer Beitrag erschienen ist, erscheint ein entsprechender Post auf der Startseite dieses Blogs und ein Tweet auf dem offizielen Twitteraccount von N. Anonymous.
Viel Spaß beim Lesen!


Mittwoch, 11. Januar 2012

Der 4. Dezember

Am 4. Dezember 2009 fing ich an Verstrickung zu schreiben.
Die meisten Leute denken, bevor man anfängt ein Buch zu schreiben, denkt man erst mal lange darüber nach, worum es in dem Buch überhaupt gehen soll, wer die Hauptcharaktere sind, was bis zum Ende alles passieren soll und so weiter. Ich dachte das auch bevor ich anfing zu schreiben und in vielen Fällen stimmt das vielleicht auch. Doch bei mir war es nicht so.
Am besagten 4. Dezember hatte ich mich vorher mit einer Freundin über ihr momentanes Buchprojekt unterhalten und ich hatte die erste Seite gelesen. Viel passierte da noch nicht, doch man konnte erkennen, dass sie großes Schreibtalent besaß. Da packte mich der Ehrgeiz und ich dachte bei mir, dass kann ich auch.
Es ist nicht so, dass ich noch nie vorher eine Geschichte oder ein Buch angefangen hätte. Mein erstes Buchprojekt startete ich mit ungefähr elf Jahren. Im Nachhinein betrachtet ist es nicht mehr so unglaublich lesenswert. Es trug den Titel „Mein Hund und ich“ und erzählte einfach die Ereignisse aus den Urlauben in Monschau, die ich mit meiner Familie auf einem Bauernhof verbracht hatte. Auf dem Bauernhof gab es einen unglaublich süßen Hund namens Leon und da habe ich meine große Leidenschaft für die Vierbeiner entdeckt. Und um eben diesen Hund ging es in der Geschichte. Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Seiten ich geschrieben habe, aber auf jeden Fall habe ich dieses Projekt nie beendet.
Ein paar Jahr später fing ich erneut an zu schreiben. Das Ergebnis war schon etwas ansehnlicher.
In dieser Geschichte passierte auch tatsächlich mal was. Dieses Buchprojekt trug den Namen „Die fünf Detektive und das Erbe des Grafen“. In dieser Geschichte steckte schon deutlich mehr Fantasie und den Schreibstil finde ich nach wie vor nicht schlecht, allerdings wies die Geschichte deutliche Parallelen zu den fünf Freunden von Enid Blyton, TKKG und den drei Fragezeichen auf. Ich will ja nicht sagen, dass ich mich bei Verstrickung nicht auch mal hier und da habe inspirieren lassen, aber bei diesem zweiten Buchprojekt war es schon extrem.
Aber ich schweife ab. Kommen wir wieder zurück zum eigentlichen Thema.
Der 4. Dezember 2009.
Nachdem mich also der Ehrgeiz gepackt hatte und ich wieder zuhause war, setzte ich mich vor meinen Computer und fing an zu schreiben. Ich hatte keinen Plan worüber ich eigentlich schreiben wollte, geschweige denn wer die Hauptfigur werden sollte. Das einzige, das ich wusste war, dass ich mal was neues ausprobieren und aus der Ich-Perspektive schreiben wollte. Außerdem sollte dieses Buch auch mal wirklich gut werden und nicht so langweilig, wie die ersten beiden Projekte. Das sind ja an sich schon mal gute Voraussetzungen. Also fing ich an zu tippen.
Das Ergebnis ist heute der Prolog von Verstrickung.
Ich habe ein paar Kleinigkeiten geändert, da die erste Version, doch etwas unleserlich war, aber im Prinzip entstand der Prolog an diesem Tag.
Heute bin ich mit ihm nicht mehr ganz so zufrieden, was unter anderem auch dazu geführt hat, dass ich später noch das jetzige erste Kapitel hinzugefügt habe. Zuerst war der Text nämlich nicht als Prolog, sondern als richtiger Beginn des Buches geplant.
Doch da das nun mal die ersten Zeilen waren, die ich zu diesem Buch geschrieben habe, fand ich, dass sie einfach mit dazu gehören und nicht einfach gelöscht werden können.
Wenn ihr also vorhabt Verstrickung zu lesen, lasst euch vom Prolog nicht irritieren. Es wird besser.
Versprochen.
Eure
N. Anonymous


 Donnerstag, 19. Januar 2012


Jetzt fehlt nur noch ein Name

Ja, wie ging es nach dem Prolog weiter?
Ich weiß nicht mehr genau, wie lange es gedauert hat, bis ich weiter geschrieben habe, aber ein paar Tage waren es schon. Als ich dann weiterschrieb musste ich mir dann aber doch erst mal zumindest grob überlegen, worum es denn jetzt gehen sollte.
Meine Hauptperson hatte ich ja jetzt schon und einen kleinen Vorgeschmack darauf, wie die Geschichte weitergehen sollte. Die Hauptperson war ja von zuhause weggefahren, die Frage war jetzt nur wohin und vor allem, wie sollte die Hauptperson überhaupt heißen? Bis jetzt wusste ich nur, sie war weiblich und hatte einen Vater, der General beim Militär war und Alan McCrane hieß. Jetzt musste also erst mal ein Name her. Bei einer Sache war ich mir sicher. Die Geschichte sollte in den USA spielen, weil ich das einfach cool fand und die Hauptpersonen sollten auch amerikanische Namen haben. Also schnell ins Internet und bei Google amerikanische Namen eingeben. Dann habe ich mich erst mal durch diverse Foren und Blogs für werdende Eltern gelesen und nach einem passenden Namen gesucht. Habe mir erst mal die beliebtesten angeschaut und irgendwann bin ich dann auf Cathleen gekommen. Wo ich dann schon mal dabei war, dachte ich, ich könnte ja auch gleich nach einem Namen für die männliche Hauptperson suchen, denn dass es einen geben würde war für mich völlig klar. Also alles von vorne, nur diesmal für männliche Namen.
Dass war eigentlich sogar schwieriger, da für mich auch völlig klar war, dass meine männlich Hauptperson wirklich cool sein sollte. Dabei ist der richtige Name natürlich sehr wichtig!
Am Ende hatte ich ein Word-Dokument voll mit Namen und habe es tausendmal durchgesehen, Freunde und Familie um Rat gefragt und nach und nach immer mehr Namen weggestrichen, bis schließlich die Entscheidung fiel: Jayden sollte es sein.
Da kam dann aber gleich das nächste Problem. Der Nachname. Den von Cathleen hatte ich aus dem Computerspiel Anno 1701, wo eine der Personen, so oder so ähnlich hieß. Der Name McCrane hatte mir von Anfang an gefallen und so habe ich ihn einfach übernommen. Ich wollte ja auch, dass Cathleen aus einer reichen und respektierten Familie kommt und ich fand, dazu passte der Name perfekt. In dem Computerspiel gehörte er zu irgendeinem reichen Schnösel.
Ja also bei Cathleen war der Nachname kein Problem. Auch hier gab es nur bei Jayden wieder Komplikationen. Eigentlich schon komisch, dass die Namen meiner eigentlichen Hauptperson aus deren Perspektive ich auch schrieb mir nicht so wichtig waren, wie die von der zweiten Hauptperson, aber ich denke es lag einfach daran, dass ich, wie ich schon oben gesagt habe, einfach einen coolen Typen erschaffen wollte. Und da kann der Vorname noch so gut sein, wenn der Nachname nicht stimmt kann das die Ausstrahlung der ganzen Figur versauen. Manchmal ist es natürlich besonders lustig, wenn dann ausgerechnet die coolen Typen mit Nachnamen ankommen, wie Bierschock oder so. Aber nein, bei Jayden kam so etwas nicht in Frage. Also wieder gegoogelt,  Word-Dokument angelegt und so weiter. . .(übrigens hat mir Open Office gegoogelt gerade nicht angestrichen, interessant, steht das eigentlich auch schon im Duden?)
Schließlich hatte ich dann auch den Nachnamen: Young. Ich meine okay, heißt auch jung, aber im englischen klingt ja eh alles besser. Also Jayden Young. Sehr schön. (Die besondere Bedeutung bekam Jaydens Nachname übrigens auch erst später.)
Dann konnte es jetzt also richtig losgehen. Ich fing also an das erste (ist inzwischen das zweite) Kapitel zu schreiben. Die Idee, dass Cathleen zu ihrer Freundin Chiara (die übrigens am Anfang Marie hieß) fahren sollte kam mir einfach zwischendurch, das hatte jetzt keinen besonderen Grund. Warum Cathleens Vater sie wegschickte wusste ich zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht. Ich habe einfach mal geschrieben. So nach dem Motto später fällt dir sicher noch was ein.
Und dann kam eine Szene, die mir so richtig Spaß gemacht hat. Cathleen trifft in der Gaststätte das erste Mal auf Jayden! Ja das zu schreiben war echt cool. Ich saß wirklich vorm PC, tippte eifrig und  habe gegrinst. Manchmal ist es gar nicht so einfach zu schreiben und man hat eigentlich gar keine Lust. Aber  dann kommen immer mal wieder so Stellen im Buch, wie eben diese erste Begegnung mit Jayden, wo es einfach richtig Spaß macht zu schreiben.
Danach ging es dann weiter mit dem Besuch bei Chiara und vor allem die Stellen, wo die Beiden rätseln, warum sich Cathleens Vater so komisch verhält waren irgendwie lustig, weil ich es schrieb und auch noch keine Ahnung hatte. Die Idee mit der STC kam mir erst etwas später. Und als ich sie dann endlich hatte, schrieb ich erst mal, dass Cathleens Vater ein großes Unternehmen gehörte und das irgendwie mit der STC in Verbindung stand. Auch im Prolog stand zunächst noch nichts vom Militär. Später fand ich aber einfach, dass es logischer ist, wenn das Militär und dadurch auch die Regierung so eine Organisation, wie die STC leiten und nicht ein privates Unternehmen. Und so wurde dann aus Alan McCrane, dem Großunternehmer, General Alan McCrane, Leiter der Space Technology Community.
Einen richtigen Grund, warum General McCrane sich ausgerechnet jetzt so merkwürdig verhielt hatte ich aber immer noch nicht.
Das führte erst mal zu ein paar Wochen Schreibpause.
Irgendwann schrieb ich dann schon mal die Ereignisse in der Innenstadt von San Francisco und Cathleens beinahe Entführung und abermalige Begegnung mit Jayden.
Langsam musste aber mal eine Idee her.
Aber ich finde, das reicht jetzt erst mal für heute.
Wie ich dann letztendlich auf die Idee kam und warum es beim Buchschreiben so wichtig ist sich nicht einfach in ein dunkles Zimmer einzusperren und auf Ideen zu warten erfahrt ihr im nächsten Beitrag von Wie alles begann. . .
Eure
N. Anonymous

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